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2009 - Junkerdalen


- Tag 1 - Anreise

Start: 21.07.2009 7:30 in Dresden, 21:30 in Fauske, nur noch 35 km vom Anfangspunkt meiner Tour, Sulitjelma entfernt. Weiter geht's heute mit öffentlichen Verkehrsmitteln nicht mehr. Die Übernachtung aus Lonely Planet war voll, einziges Hotel am Platze 750 NOK (etwa 100 €), Taxi nach Sulitjelma etwa 800 NOK → Nein, Danke! Versuch, bis Sulitjelma zu laufen ging nicht (Tunnel), trampen auch nicht. Habe letztendlich in einem Wartehäuschen recht unbequem übernachtet.

- Tag 2 - Sulitjelma ↣ Låmivatnet-See

Wartehäuschen

Erste Übernachtung. Bin früh wie gerädert, weil ich wegen der Angst vor Holzsplittern ohne Isomatte auf der schmalen Bank geschlafen hatte.


Startpunkt Holzkirche
GPS: 67.13590, 16.0494039

Nächsten Morgen ein Stück zurück gelaufen und Bus nach Sulitjelma genommen. Sehr einsam hier. Außer mit dem Busfahrer und 2 Frauen an Haltestelle, die mir einen guten Weg wünschen, hab ich den ganzen Tag kein Wort gewechselt. Der Weg beginnt direkt dort, wo mich der Busfahrer rausgelassen hat (hatte ich mit GPS verfolgt) hinter einer schmucken weißen Holzkirche.



Wegweiser Ny-Sulitjelma

Erstes Ziel ist die Hütte Ny-Sulitjelma

Cajun Salmon Inferno

Viel Schotterstraßenlatscherei (insgesamt 7 km). Die Ny-Sulitjelma Hütte sehe ich nur aus der Ferne. Scheint unbewohnt. Den Abstecher nach dort schenke ich mir.

Beim Aufstieg einige Pausen gemacht. Die erste längere Rast mache ich windgeschützt an einem zugemauerten Minenausgang. Aus dem Stollen rinnt etwas Trinkwasser. Zum Mittag gibt's die erste von Albis Outdoor-Tüten. 250 g, mit ordentlichen Brocken drin. Ganz schön scharf, das Zeug! Albi ist übrigens ein Freund von mir, der mich kurz vor Abflug mit einem zusätzlichen Kilo von 4 amerikanischen Nobel-Tütensuppen beglückt hat, die meine Gewichtsplanung weiter durcheinandergebracht haben. Ich schleppe auf der Tour den Proviant für 4 Wochen in 4 Nationalparks mit, anfangs insgesamt 9 kg. Plus Wasser und Gas.

Die Sonne kommt immer stärker raus.



Mündung des Låmivatnet

Mündung des Låmivatnet mit Lomihytta. Der See wird zur Energiegewinnung genutzt und hat momentan geringen Wasserstand


Vorbei an ersten Schneefeldern erreiche ich den höchsten Punkt der Etappe. Vor mir kommen langsam die Seen vom Abfluß des Låmivatnet in Sicht. Ich gehe das Stück zur Lomihytta, um festzustellen, daß auch dort niemand ist. Nach kurzer Rast im Windschatten der Hütte geht's weiter über die Hängebrücke.

Das erste Rentier

Das war schon mal sehr schön. Ein wenig später dann wieder Schotterstraße und ein PKW, der mich überholt und mir später wieder entgegenkommt. Entlang der Straße liegen gleichmäßig verteilt viele Stückchen Kupferdraht rum. Seltsam, wofür die wohl gebraucht wurden? Einige nehme ich mit.

In der Ferne steht in einem Schneefeld mein erstes Rentier.


Bergwerks-Ausgang

Am Ende der Straße sprudelt aus einem Loch im Berg Wasser in den See. Deshalb vermutlich die Straße. Hier beginnt der Nationalpark.



Abendbrot

Das Schwierige an gestellten Fotos ist, sich nicht die Hose vollzukleckern!


An der Ny-Sulitjelma-Hütte und Lomihytta vorbei bin ich am ersten Tag bis dem Punkt gekommen, an dem der Weg vom Låmivatnet-See weg ansteigt. Sehr schöner Zeltplatz. Zur Belohnung gibt es leckeren Pernod. Das Mückenmittel hilft. Abends hat mich noch ein Wanderer mit Hund überholt. Keine Ahnung, ob er mein Zelt gesehen hat.



- Tag 3 - Låmivatnet-See ↣ Doarrojávrre-See

Zelt am Låmivatnet

Schöne Aussichten

GPS: 67.100933, 16.20515

Wind, Wind, Wind! Das Zelt flattert die ganze Nacht. Schlafe schlecht. Früh Abmarsch ohne Frühstück. Kaffee gibt's unterwegs wegen Regenpause (nur einige Tropfen).

Nach dem Erreichen des Plateaus zeigt sich eine bizarre Landschaft mit verstreuten Schneefeldern und kleinen Tümpeln zwischen den vielen Stein-Rücken. Trotz der 25 Kilo auf meinem eigenen Rücken komme ich gut voran. Die Orientierung ist kein Problem. Rote "T"s markieren den Weg in ausreichender Anzahl und an den Weggabelungen stehen Wegweiser mit dem Namen der jeweils nächsten Hütte drauf.



Hoch-Plateau

Holzbrücke

Dank dieser imposanten Brücke muß ich meine Wat-Künste heute noch nicht ausprobieren


11:30 Calaves-Hütte. Ist auch leer. Mittag mit der zweiten von Albis Delikatessen → wieder 200g leichter! Das Hütten-Thermometer zeigt 11°C. Es beginnt zu nieseln.

Mittagstafel

Mittag für Genießer. (Die Bierflasche enthält leider nur Wasser. Als leichte und stabile Flasche trotzdem kaum zu übertreffen)


Beim Weitergehen 13:00 Uhr nur noch 10°C! Der Wind wird immer heftiger. Muß vorsichtig gehen, um nicht weggeblasen zu werden.



Wellen

Der Wind ist so stark, daß bereits auf ganz kleinen Tümpeln Schaumkronen tanzen







Steg

Bin froh, daß ein Geländer dran ist. Rechts geht's steil abwärts.


gelbe Blüten

Mache kurz hinter der Brücke über den Abfluß des Doarrojávrre-Sees im Windschatten eines schmalen Felsens rast. Es fängt an zu regnen, fast waagerecht. Werde nicht naß.



Windschutz

Trotz Regen im Trockenen und Kochen funktioniert auch.


Beschließe das Zelt im Windschatten des Nachbarfelsens aufzustellen. Krumm und schief, aber die Liegefläche gerade und windgeschützt. Leider ist heute schon halb sechs Schluß. Die Wolken sind viel tiefer gekommmen. Mal sehen, wann der Regen aufhört. Habe den ganzen Tag keinen Menschen gesehen.


- Tag 4 - Doarrojávrre-See ↣ Låggijåkka-Bach

Zeltplatz 3. Tag

Das Zelt hinter den Stein geduckt

GPS: 16.055083, 16.055083

Gegen 2 Uhr hört der Regen auf, gegen 3 Uhr war das Zelt trocken. Man hätte sofort losgehen können, hell war. Bin dann doch nochmal eingeschlafen bis halb Sechs. Der Wind hatte etwas nachgelassen. Gemütlich gefrühstückt und 7 Uhr los.



markanter Felsen

Vor diesem Felsen gabelt sich der Weg


Marmeladen-Beeren

Am Wegweiser finde ich mir bisher unbekannte rote Beeren, von denen ich später in Trondheim Marmelade kaufe. Schmeckt lecker und fruchtig, hat aber große Kerne.



Balvatnet-See

Ausläufer des Balvatnet-Sees mit Angler drauf

An Coarvihytta wieder Zivilisationskontakt: mehrere parkende Autos und 2 km Straße latschen. Am Damm dann Stimmen aus einem Bootsschuppen und in der Ferne ein Mensch im Boot auf dem See. Danach wieder Wildnis.

Es beginnt andauernd zu nieseln. Kilometer um Kilometer gewandert und nirgendwo ein Unterstand. Die Berge sind entweder nur Schutthaufen oder maximal senkrechte Wände. Einige Felsen näher auf Überhänge untersucht, immer das gleiche.

Balvatnet-See

Der Balvatnet-See im Hintergrund ist riesig. Das hier sind nur die vorgelagerten Inseln.



Rentier

Häufige Begegnung


Unterwegs öfter mal Rentiere getroffen, die mich ein Stück begleiten. Stelle mir vor wie es ist, hier ziellos sein ganzes Leben zu verbringen. Was für ein Unterschied zu mir!

Vogel

Außerdem hüpft ein kleiner Vogel vor mir den Weg entlang, vermutlich um mich vom Nest wegzulocken. Irgendwann beibt er einfach direkt neben meinem Fuß stehen. Der traut sich was!



Unterstand

Der Unterstand


Outdoor-Mahlzeit 3

Dann endlich ein Felsen mit einem winzig schmalen, abenteuerlichen Dach dran. Aber trocken. Zum Mittag muß Albis 3. Wundertüte dran glauben, nach der Devise "Das Schwere zuerst". Es gibt "Sweet Red Bell Pepper Pasta". Sehr lecker.



Eissee

Blick vom Rastplatz


Die Softshell-Jacke und Fjälräven-Hose haben dem Niesel ganz gut standgehalten. Bis es durch Büsche ging. Da war die Hose sofort bis übers Knie klatschnaß. Die wasserdichte Regenhose bekommt man mit Schuhen nur unter Qualen an und garantiert nie wieder aus. Der Regen wird stärker, irgendwann brauche ich auch die Regenjacke.

Nachdem ich mich ein Stück vom Seeufer entfernt hatte, wird der See endlich wieder sichtbar. Ein grandioser Anblick! Rechts kann man am Hang schon die vielen Bäche sehen, die durchquert werden müssen.



Zufluß zum Balvatnet

Einer der vielen Zuflüsse zum Balvatnet-See


Wenn der Pfad auf einen Bach stößt, ist das garantiert die dümmste Stelle, um ihn zu überschreiten. 200 Meter ober- oder unterhalb gibts immer eine bessere Stelle. Leider verliere ich viel Zeit damit diese Stelle zu suchen, und hinterher genauso den Weiterweg.

Dann kommt mein erster Bach, wo man nicht einfach von Stein zu Stein drüberspringen kann. Ich halte ihn für den Låggijåkka-Bach, der im Reiseführer angekündigt ist. Also im Regen die Regenhose aus, Hose hochgekrempelt, die neuen Bootsschuhe anprobiert und die Wanderschuhe gut verstaut. Läuft sich gut mit den Bootsschuhen. Am anderen Ufer alles wieder rückwärts.

Låggijåkka-Bach

Das Ende des Tages


Nach 500 m kommt noch ein zu durchwatender Bach. Auf der anderen Seite kann man schon den Wegweiser der Abzweigung erkennen, also muß das der Låggijåkka-Bach sein. Wieder muß ich eine Weile nach der besten Stelle suchen. Die Strömung ist stärker. Beim Einsetzen wird der Fuß sofort stromabwärts gedrückt. Gut drübergekommen. Die Umziehprozedur kostet viel Zeit und es regnet jedesmal in die Schuhe und den geöffneten Rucksack.



Zelt am Bach

Zwischen Bach und See

GPS: 66.95245, 15.77725

Nach einem weiteren Kilometer stoße ich endlich auf den richtigen Låggijåkka-Bach. Der ist so reißend, daß ich ihn unmöglich durchwaten kann. Also in strömendem Regen das Zelt aufgebaut und versucht, möglichst wenig Nässe mit reinzubringen. Mit Karte und GPS stelle ich später fest, daß sich der Reiseführer bei der Abzweigung geirrt hat.

Im Zelt

morgens im Zelt


In's Vorzelt tropft es entlang einer Reißverschlußnaht. Ich stelle den Becher drunter, der morgens fast voll ist. Der Boden des Innenzeltes ist dicht, obwohl es auf nasser Vegetation steht. Ich krieche mit nassen Klamotten in den Schlafsack, um sie zu trocknen. Klappt ganz gut. Leider ist der Schlafsack früh feucht, weil es ab und zu von oben tropft. Auch beim Hilleberg sind die Aufhängungen des Innenzeltes eine Wasserdurchreiche.


Balvatnet

Herrliche Aussicht auf den See

- Tag 5 - Låggijåkka-Bach ↣ Balvatnet-Zufluß

Strömung

An dieser Stelle komme ich nicht drüber


Ich bleibe im Zelt, bis der Regen aufhört, was gegen 10 Uhr der Fall ist. Eine halbe Stunde danach baue ich ab. Die Überraschung: Das Zelt ist fast komplett trocken! Oben sowieso, weil der Wind alles abtrocknet. Aber auch zwischen den Zeltplanen war kein Wasser und unter der grünen Unterlegfolie auch nicht. Die allgegenwärtigen harten schwarzen Beeren-sträucher sind ein idealer Untergrund.

Die Bachüberquerung klappte heute ganz gut. Auch ohne Wanderstock, den ich schon auf dem Hinflug verloren hatte. Nach kurzer Zeit wieder ein Bach, der vom Gebirge herunterkommt. Nicht so breit, aber viel steiler und reißender. Ich probiere die Stelle, auf die der Pfad weist. Es ist eine glatte Platte, über der das Wasser nicht so hoch steht. Es ist ein blödes Gefühl, wenn die Strömung das belastete Bein auf dem glatten Stein zur Seite schiebt. Nur ein schneller Schritt hat mich gerettet. Das war knapp.

Weil mir das ständige Schuhewechseln zu lange dauert, laufe ich ab jetzt in den nassen Bootsschuhen weiter. Es kommen noch einige Bäche, wo die gebraucht werden.


Flussbiegung

Inzwischen regnet es schon wieder in Strömen. Nach Überklettern eines Rentierzauns beschließe ich, nicht zur Balvasshytta zu gehen. Sah aus der Ferne nicht so aus, als ob sie ein schützendes Vordach hätte oder jemand drin ist. Außerdem will ich noch ein paar Kilometer gehen.

Zeltplatz

Wieder steht ein Bach im Weg

GPS: 66.912583, 15.849033

Jäh gestoppt werde ich kurz danach, als wieder eine Bachüberquerung ansteht, die der Führer nicht mal erwähnt. Diesmal breit und tief. Auf nochmaligen Schuh- und Hosenwechsel habe ich heute keine Lust mehr.

Baue Zelt im Regen auf und koche hinter einem kleinen Felsen mein China-Süppchen. Praktisch, diese Beutel von Albis Verpflegung, in die man kochendes Wasser kippen kann. Da bleibt der Kochtopf immer schön sauber. Gegen Abend läßt der Regen nach und sogar die Sonne zeigt sich kurz.

In der Nacht extrem böiger Wind. Minutenlang Windstille, dann eine Minute Orkan. Habe Angst um mein Zelt. Hat aber alles gehalten, auch alle Häringe waren noch drin.


- Tag 6 - Balvatnet-Zufluß ↣ Kvilarsteinbekken

Rückblick zum Balvatnet

Rückblick


Früh weckt mich die Sonne. Bullenhitze im Zelt. 7:30 aufstehen. Nach Kaffeetrinken zwei Stunden später Abmarsch. Die Bachdurchquerung ist heute ein Kinderspiel. Hätte nicht mal die Hose ausziehen müssen.

Fußspuren

Auf Sand waren alle Spuren vom Vortag durch den Regen ausgelöscht


Ich finde frische Fußspuren in meine Richtung im Sand, Größe 10, schwerer Mann. Muß mich überholt haben, während ich im Zelt war.



Mini-Bruecke

Sehr hilfreich!


Die Gegend wird zivilisierter. Ab und zu liegen sogar Stämme zur Überquerung von Rinsalen. Es gibt übrigens eine Methode, wie man sicher da rüberkommt, nämlich seitlich. So daß man auch mit angehobenem Fuß immer noch beide Balken mit dem anderen belastet. Das Gewicht verteilt sich so auf beide Stämme und die Profilsohle sichert sie gegen Wegrollen.

Endlich habe ich auch raus, wie man durch die Rentierzäune kommt. Man kann die Balken seitlich verschieben! Über die ersten zwei bin ich noch drübergeklettert.

Bach vor Brücke

Zuerst scheint es hier so, als ob man die Brücke hinter den Bach gebaut hat und ich überlege noch warum wohl?




Brücke

Dann wird die Sache klarer.


Argaladhytta

Argaladhytta


Mit abnehmender Höhe nimmt zwar die Vegetation zu, aber leider auch das Ungeziefer. Komme 13:30 an der Argaladhytta an. Wunderbarer Platz auf der Bank davor am ruhig dahinfließenden Fluß in der Sonne. Mache dort Mittag.



Blick von der Argaladhytta

Blick auf den Fluß


Auf der Bank nehme ich unbehelligt von Mücken ein Sonnenbad. Erstaunlich, wie die Erbauer der Hütte den einzigen mückenfreien Fleck weit und breit gefunden haben!

Wiese am Fluß

Den wieder reißenderen Fluß säumen farbstarke Wiesen


Mist, warum sagt der Führer nicht, daß nach der Hütte drei Bäche auf 300 m Weg zu durchwaten sind! Dann wäre ich beim ersten auf Bootsschuhe gewechselt und damit durch alle drei gegangen. So aber habe ich nach dem ersten zurückgewechselt, beim zweiten ewig nach einer Überspringstelle gesucht und mich dann durch Weidengestrüpp wieder zum Weg gekämpft und beim dritten nochmal hin- und her wechseln müssen.



schlechter Pfad

Der Weg


"Spazieren durch dichten Birkenwald", wie es der Reiseführer beschreibt, ist auch was anderes. In Wirklichkeit geht man weite Strecken durch hüfthohes Kraut, durch das man den 20 cm breiten Pfad am Boden nicht sehen kann. Jeder Tritt ein Glücksspiel: rutschiger Stein?, Stolperfalle?, Wasserloch?. Ist besonders am Hang nicht ganz, was ich mag. Ich sehe lieber, wo ich hintrete.

Unterwegs treffe ich ein Norweger-Pärchen. "Hey", und schon sind sie vorbei.

Die Trygvebu-Hütte war auch leer wie bisher alle Hütten, bei denen ich nachgesehen habe. Irgendwie seltsam für Saison-Mitte!

Bungalows

Bungalows


Danach wieder Kontakt mit der Zivilisation: Straße, Autos stehen vor Hütten, aber bis auf einen Mann, der Auto putzt, läßt sich niemand blicken. Wahrscheinlich für dem Wintersport kann man hier Wohnwagen mit Hütte dran mieten. Zumindest steht auf dem Platz fast nur die Kombination aus beidem rum. Bin noch nicht dahintergekommen, was das für einen Sinn macht.

Direkt an der Straße ist ein reißender hoher Wasserfall, der unter einer Brücke in einer engen Klamm abstürzt. Ist leider im Foto nicht zu erfassen.



Zeltplatz

Zeltplatz gleich nach der "Zivilisation"

GPS: 66.77785, 15.706833

Nach der Straße gehe ich nur noch den Hang hoch und schlage das Zelt auf. Dabei scheuche ich Massen von Mücken auf, so daß ich nach jedem Häring erstmal wegrennen muß. Nachdem ich im Zelt bin und sich die Lage beruhigt hat, kann man sogar wieder aufmachen und draußen vorm Zelt Tee kochen. Bin heute redlich erschöpft.


- Tag 7 - Kvilarsteinbekken ↣ Lønsdal ↣ Trondheim

Solvågtind

Solvågtind


Nachts regnet es → Die Anschluß-Tour durch den Saltfjellet-Nationalpark ist gestrichen. Von schwierigen Bachdurchquerungen habe ich erstmal genug.

Irgendwie haben es 10 kleine Fliegen ins Zelt geschafft. Oder ich brüte sie hier aus. Früh keine Mücken. Hey, ich bin vor den Mücken aufgestanden!

In der Ferne sieht man den lustigen Gipfel des Solvågtind in den Wolken verschwinden. Erinnert mich ein wenig an "Herr der Ringe".

Regenbogen

Hätte ich vielleicht noch einen Meter zurück gehen sollen, damit der besser aufs Bild paßt.


War eine schöne Wanderung, bis mich aus heiterem Himmel ein starker Regen erwischt hat. Ehe ich die Regensachen anhatte, war ich längst durch. Schöner Regenbogen bei Sonne von vorn und Regen waagerecht von hinten.



Hochland-Panorama

Tolle Landschaft, diese Stein-Wellen.



Strand

Zum baden zu kalt


Unterwegs am See ein schöner Sandstrand. Erinnert mich irgendwie an Südfrankreich.

Man merkt, daß die Zivilisation näherrückt. Alle Bäche sind jetzt mit Brücken versehen. An einer Stelle schießt ein Bach einfach auf breiter Front schräg einen Hang runter. Sehr beeindruckend, aber schlecht im Foto festzuhalten, weil man die Neigung nicht mitbekommt.

Tiefer gibt es Unmassen von Blaubeeren. Hab einige gekostet, aber ich wollte unbedingt meinen Zug nach Trondheim 22:53 erreichen, deshalb bin ich gerast. War dann viel zu früh da.




Lønsdal Bahnhof GPS: 66.742694, 15.463109

Lønsdal Bahnhof


Fahre also mit dem Nachtzug nach Trondheim und früh gleich weiter ins Rondane. Die Besichtigung von Trondheim hebe ich mir für den Schluß auf.



im Nachtzug

Nachtzug morgends


Norwegische Züge bieten schon einiges mehr an Komfort als unsere. Verstellbare Lehne und Fußablage, Tablett und ein Päckchen mit Kissen, Ohrstöpsel, Decke und Schlafbrille liegt auf jedem Sitz. Nur ist leider die Lehne zwischen zwei Sitzen nicht entfernbar und drückt in jeder Position. Man baucht eine Platzkarte, die ich im Zug bekomme. Liegewagen wäre auch noch frei gewesen, aber die 100€ spare ich mir.



- Tag 8 - Trondheim ↣ Otta ↣ Krokutbekko-Bach

Erreiche Trondheim im Regen → gleich weiter nach Otta.

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